Mastino Español

Hunderassen-Listenhunde Kategorie 2: Mastino Español


Name: Mastino Español
Herkunft: Spanien
Größe: Rüden mindestens 77 cm; Hündinnen mindestens 72 cm.
Gewicht:
In der Regel Rüden ab 75 kg; Hündinnen ab 65 kg.
Farben: Alle Farben; bevorzugt einfarbig gelb, löwenfarbig, rot, schwarz, wolfsgrau, hirschrot; gestromt und gescheckt auch zulässig.

Schon im 12. Jh. soll es in Spanien Hunde gegeben haben, die dem heutigen Mastin Español sehr ähnlich waren. Sie wurden als Herdenschutzhunde verwendet, welche die Schafherden bewachen und notfalls gegen Wölfe verteidigen mussten. Die Hunde mussten wachsam, kräftig, robust, genügsam und wehrhaft sein. Ein typisches Merkmal dieser Rasse ist die doppelte Kehlwamme. Im 20. Jh., als der Bestand der Wölfe zurückging, nahm auch die Zahl dieser Hunde ab. Aber bis heute werden sie in einigen Gegenden als Herdenschutzhunde verwendet. 1911 wurde die Rasse offiziell erfasst. Der erste Standard von 1949 wurde 1981 gründlich überarbeitet, als die FCI die Rasse anerkannte. Der Mastin Español ist kein leichtführiger Hund. Er ist nur etwas für Menschen, die schon Erfahrung mit großen Hunden haben. Er wurde danach selektiert, selbstständig zu arbeiten und auch eigene Entscheidungen zu treffen. Daher lässt er sich nur ungerne Befehle erteilen und seine Erziehung verlangt sehr viel Geduld und Einfühlungsvermögen. Die Hunde sollten möglichst schon als Welpe gut sozialisiert werden und später am besten in einer Gruppe mit dem Ziel der Begleithundeprüfung ausgebildet werden.

Seiner Familie ist der Mastin Español liebevoll zugetan und er sollte engen Kontakt zu ihr haben. Er muss aber unbedingt seinen Rudelführer als solchen akzeptieren, damit er sich freiwillig unterordnet und somit beherrschbar bleibt. Ihm sollte ein Haus mit großem Garten zur Verfügung stehen, da er sich gerne draußen aufhält und natürlich sein Heim aufmerksam bewacht. Jeder Eindringling wird lautstark gemeldet. In der Dämmerung ist seine Aufmerksamkeit besonders groß. Das Haarkleid besteht aus Stockhaar und dichter Unterwolle. Besonders zu Zeiten des Fellwechsels sollte es regelmäßig gebürstet werden.

Text: Markus Rogen

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